Die vergessenen Alternativen
Strukturalismus und brutalistische
Erfahrung in der Architektur
Bernhard Denkinger
16,5 x 24 cm, 288 Seiten
ca. 150 farb. und s/w Abb.
Deutsch, 06.2019
ISBN 978-3-86859-551-2
Preis 32.00€
Leseprobe siehe www.jovis.de
Buchbesprechung von Isabella Marboe auf "Architektur aktuell“
Bernhard Denkinger im Interview mit Gabriele Kaiser (OEGFA)
Kurztext Seite 2
Die vergessenen Alternativen
Anfang der 1950er Jahre befand sich die europäische Architektur in einer Krise. Die neuen, nach
funktionalistischen Kriterien geplanten Stadtviertel und Siedlungen, die nach dem Zweiten Weltkrieg
innerhalb kurzer Zeit realisiert werden mussten, konnten die Versprechen nicht einlösen, die einst
die architektonische Avantgarde gegeben hatte. Wollte die moderne Architektur glaubwürdige
Alternativen anbieten, musste sie sich neu erfinden. Dabei knüpfte sie an Fragen an, die bereits zu
Beginn des 20. Jahrhunderts in der bildenden Kunst gestellt worden waren. Über die Kunst erschloss
sich nun auch der Architektur eine „primitive“, außerrationale Erfahrung, welcher der New
Brutalism eine Plattform bot. Der Strukturalismus hingegen war der Versuch, die Philosophie
der Zeit in Architektur zu fassen.
Anhand von 150 Abbildungen und Plänen werden die Konzepte dieser beiden großen Strömungen
der Nachkriegsarchitektur vorgestellt. Dieses Buch stellt eine Verbindung her zwischen den
frühen Konzepten der New Brutalists und den späteren baulichen Realisierungen der
Strukturalisten. Es verknüpft eine erweiterte Wahrnehmung der physischen Welt mit den
„rationalen“ Ambitionen der Architekten dieser Epoche.