Alles wieder anders
Ruhrmuseum, Essen 2010-2011
KuratorInnen:
Dr. Sigrid Schneider
Mag. Stefanie Grebe
Über 1000 Fotoexponate, klassisch
gerahmt, auf ca. 850 m2. Die Aus-
stellungsarchitektur schafft eine
eigene, zweite Raumhülle aus
vom Boden abgehobenen Bild-
wänden, die über Klemmver-
bindungen an den Pfeilern des
denkmalgeschützten Ausstel-
lungsraums befestigt sind.
Bildergruppen und textile Wände
treten in einen Dialog mit den roh
belassenen Betonstützen des Raums.
Alles wieder anders
Schräg von der Decke abge-
hängte Großfotos führen in
eine „Straße“, die durch Textil-
bahnen von den Ausstellungs-
bereichen abgegrenzt ist.
„Strips“ (Bilderstreifen aus
großformatigen Fotos), über
Kopfhöhe angebracht, lenken
die Besucher in die Stationen.
Zu den Rändern hin bildet die
Ausstellungsarchitektur unregel-
mäßigere Räume, mit mehrfach
abgewinkelten Wegen.
Alles wieder anders
Die Exponate werden aus der
klassischen Wandpräsentation
gelöst, erhalten eine eigene,
auf das Einzelbild oder die Bild-
gruppe zugeschnitten Bildwand,
die, vom Boden abgehoben, im
Raum schwebt.
Textinformationen liegen auf
eigenen, leicht zurückver-
setzten, Trägern, seitlich oder
unterhalb der Bildwände.
Alles wieder anders
Hinter den Gewebewänden
sind die - in breiten Raum-
buchten angeordneten - Bild-
gruppen wie durch einen
Schleier einsehbar. Vor dem
Gewebe schwebend präsen-
tierte Einstiegsbilder eröffnen
die Themen.
Rahmen, die an den Stützen
und Wandvorsprüngen des
denkmalgeschützten Innen-
raums angeklemmt wurden,
ermöglichen die schwebende
Präsentation der Bilder.
Alles wieder anders
Eine Fotostrecke führt durch
mehrere kleine Räume.
Durch den diagonalen Verlauf
der Wände wird eine große
Anzahl von Bildern auf einer
der Raumseiten konzentriert,
damit werden auch leere und
freie Raumbereiche möglich.