Blau/Donau
Eingangsbereich: In „gewun-
denem“, mehrfach abgewin-
keltem Verlauf, führt ein über
20 m langer Vitrinensockel in
die Ausstellung. Dieser zeigt
historische, kartographische
Aufnahmen sämtlicher Donau-
ufer der österreichischen
„Donaumonarchie“.
Blau/Donau
Blau. Die Erfindung der Donau.
Technisches Museum Wien 2005
Kurator: Anton Holzer
Ein langes, in „Wellen“ auf und
abwärts führendes Band (im Plan
rechts), bildet das strukturelle
Rückgrat der Ausstellung. In der
Mitte des Ausstellungsraums er-
weitert sich das Band in Quer-
richtung und führt in die gegen-
überliegende Raumhälfte, die sich,
durch eine schräg verlaufende
Wand, nach hinten trapezförmig
verengt. Den rückwärtigen Ab-
schluss der Eingangsachse bildet
eine Installation zum „Eisernen
Tor“, einer gefährlichen Strom-
schnelle der Donau, die erst im
19. Jahrhundert vertieft und ge-
sichert werden konnte.
Blau/Donau
Quer zur Hauptrichtung Zu- und
Nebenflüsse der Donau, aber
auch nicht realisierte Projekte
und Visionen.
Im Bild das Projekt eines Kanals
über den Semmering:
Das Originalobjekt, ein Leporello
der die Planung zeigt, ist zu
einem „Gebirge“ aufgefaltet.
Blau/Donau
Zwei Zuflüsse: Auch Kreuzungs-
punkte und Verbindungen sind
sorgfältig - wie kleine Skulpturen –
ausgebildet. Die Tragkonstruktion
„fließt“ unter der Installation
„Semmeringkanal“ hindurch.
Blau/Donau
Ein Pfeiler als Zentrum einer auf-
und absteigenden Bewegung. Am
tiefsten und am höchsten Punkt
werden Objekte herausgehoben.
Eine Gruppe geneigter Passepar-
touts nimmt optisch Verbindung
zum gegenüberliegenden Ausstel-
lungsbereich auf.
Blau/Donau
Schulungsmodelle, die Konstruk-
tionsdetails für Stahlbrücken ver-
anschaulichen, werden zu einem
„Bild“ gruppiert.
Blau/Donau
Ende des vorderen Ausstellungs-
teils: Werbeplakate, durch dünne
Stahlrohrrahmen optisch ver-
größert und in den Raum gerückt,
betonen den Richtungswechsel.
Blau/Donau
Drei Raumbereiche werden über
Objektträger und Vitrinensockel
verbunden. Das ansteigende und
auskragende Bord im Vordergrund
lenkt den Blick auf die schmale
Horizontalvitrine in Bildmitte. Diese
betont - gemeinsam mit den da-
rüberliegenden Werbeplakaten –
die Raumecke. Der weiße Vitrinen-
sockel in der unteren Bildhälfte
setzt einen optischen Kontrapunkt.
Die schwarzen, begehbaren
Podeste im Vordergrund, sind als
kleine plastische Elemente ausge-
bildet. Sie ermöglichen Kindern
die Betrachtung höherliegender
Objekte und verhindern das Unter-
laufen der Kragkonstruktion.
Blau/Donau
Leuchtinstallationen am
Ende der Ausstellung ver-
mitteln einen harten, auch
„desillusionierenden“ Blick
auf Uferlandschaften und
Städte an der Donau zu Be-
ginn des 21. Jahrhunderts.