Stollen Nr. 5
KZ-Gedenkstätte Ebensee 1997
Bundesministerium für Inneres/
Verein Zeitgeschichte Museum
Ebensee
Kuratorin: Ulrike Felber
Wissenschaftliche Beratung:
Florian Freund
Zwei zentrale Stationen liegen im
vorderen Drittel des Stollenraums,
eine kleine Einheit („Todeslisten“)
im hinteren Drittel (Bildmitte links).
Hinter die leicht geneigten Glasele-
mente sind weiße Acryltafeln ein-
gehängt, die als Licht-Reflektoren
und Hintergrund für die auf trans-
parente Folien gedruckten Fotos
und Texten dienen. Die Überdach-
ungen schützen die Ausstellungs-
tafeln vor dem von der Stollen-
decke tropfenden Kondensat.
Stollen Nr. 5
Der große Abstand zwischen
den Glaselementen und den
„Reflektoren“ ermöglicht eine
gleichmäßige Ausleuchtung mit
geringem Schattenwurf.
Um einen dokumentarischen
und sachlichen Ausdruck zu
erzielen, sind die Fotos und
Dokumente der einzelnen
Stationen visuell gleichwertig
behandelt. Dramatisierungen,
gestalterische „Appelle“ an die
Besucher und besondere
Hervorhebungen (die sich aus
dem Ausstellungsmaterial nicht
ableiten lassen) werden
vermieden.
Stollen Nr. 5
Bereich „Todeslisten“:
Ein Glaselement, darüber
ein Lichtstreifen. Die Wand-
konsolen wurden in die
bestehenden C-Profile der
Betonrippen eingeklemmt.
Das Glaselement liegt unten
in einem U-Profil auf und wird
oben, jeweils an den Außen-
kanten, von einer Konsole
gehalten.
Stollen Nr. 5
Die dreidimensional verstellbare
Konstruktion muss Unebenheiten
der Wand und große Höhenunter-
schiede des Bodens aufnehmen.
Die Glaselemente liegen auf einem
höhenverstellbaren dünnen Form-
rohr auf, das mit Streben an der
Wand abgestützt wird. Oben
werden die Gläser von kurzen
Rohrstücken gehalten, die, in der
Neigung verstellbar, auf einem
Rundrohr angeklemmt sind. Das
Rundrohr ist in großen Abständen
über Konsolen mit der Stollenwand
verbunden. Die V-förmige Abhäng-
ung der Überdachung ist mit
einem Gelenk an der Wand ver-
ankert und wird über Klemmen,
die an einem Niro-Stahlseil fixiert
sind, ausgerichtet.
Stollen Nr. 5
Bestandsplan der Stollenanlage,
erstellt 1987. Der Stollen Nr. 5
(siehe Pfeil) ist einer von fünf
zwischen 1943 und 1945 weit-
gehend fertiggestellten Stollen.
Die Stollen Nr. 6, 7 und 9 (im Bild
rechts) wurden nur teilweise
realisiert. Wie beim Stollen Nr. 5
ausgeführt, sollte die gesamte
Stollenanlage eine innere Beton-
hülle, bestehend aus einem Erd-
und einem Obergeschoß, erhalten.
Stollen Nr. 5
Bundesministerium für Inneres/
Verein Zeitgeschichte Museum
Ebensee
Kuratorin: Ulrike Felber
Wissenschaftliche Beratung:
Florian Freund
Stollen Nr. 5
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Ebensee
Kuratorin: Ulrike Felber
Wissenschaftliche Beratung:
Florian Freund
Stollen Nr. 5
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Kuratorin: Ulrike Felber
Wissenschaftliche Beratung:
Florian Freund
Stollen Nr. 5
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Kuratorin: Ulrike Felber
Wissenschaftliche Beratung:
Florian Freund